Helfen Sie mit

Für 25,- Euro schenken Sie 100 Kiefernsetzlinge, die in einigen Jahren wertvolles Holz liefern

Einkommen und Umweltschutz durch Bäume - ein Doppelprojekt

Erosion, die durch unzureichende Bepflanzung entstandDer Holzbedarf in der Bergregion ist stark gestiegen, denn es wird ausschließlich mit Holz geheizt und gekocht. Man baut unglaublich viel und die Bevölkerungszahl steigt. 
Durch viel Holzeinschlag und Ackerbau gibt es immer mehr Freiflächen und zur Regenzeit pflügen Sturzbäche tiefe Furchen in ungeschützten Ackerboden.

Gleichzeitig liegt Mang’oto in überaus fruchtbarer Gegend und es regnet vergleichsweise viel. Boden und Klima sind hervorragend für Waldwirtschaft geeignet. Schon nach 15 bis 20 Jahren lassen sich Kiefern ernten.

Baumpflanzungen helfen also gleich vielfach: sie liefern Bau- und Feuerholz, vermindern Erosion und bringen Arbeit und Einkommen.
Eine Investition in die Zukunft.


Problemanzeigen

  • In Tansania wird immer noch vorwiegend mit Holz gekocht und geheizt.
    Die Folge: Der Waldbestand geht zurück.
  • In den Livingstone Mountains im Südwesten des Landes ist die Holzindustrie ein wichtiger Erwerbszweig. Bisher wurden aber mehr Kiefern eingeschlagen als nachgepflanzt.
    Die Folge bisher: Erosion.
  • Die Dörfer in den Höhenlagen von 2000 bis 2600 Metern sind zu kalt für Mangos, Avokados, Bananen, Orangen. Äpfel, Birnen Pflaumen sind unbekannt; Pfirsiche werden unreif gegessen. Insgesamt ist die Ernährung zu vitaminarm.
    Die Folge: Schwaches Immunsystem, vermeidbare Krankheiten.
  • 20 bis 30% der Bevölkerung leben mit HIV/AIDS. Sie sollen und müssen sich gesund ernähren, haben aber keinerlei Kaufkraft für teuer herbeigeschafftes Obst und Fleisch.
    Die Folge: „Weil du arm bist, musst du früher sterben“.

Die Antwort der Kirchen

Alle Gemeinden der Süd-Zentral-Diözese der Ev.-luth. Kirche sind aufgefordert, Tausende von Kiefern zu pflanzen, z.T. auf eigenem Land, z.T. auf Pachtland, z.T. auf kommunalem Ödland. Im Rahmen von Tages- oder Wochenendseminaren ziehen Dutzende von Freiwilligen hinaus zu mehrstündigen Arbeitseinsätzen.
Ein Kiefernsetzling kostet etwa 0,25 €, 1000 also ca. 250 €. Hinzu kommt die Vorbereitung der Pflanzlöcher und etwas Verpflegung. Solche Aktionen wurden schon im Kirchenkreis Tandala organisiert: Masisiwe, Malembuli, Makangalawe u.a.. Andere sind in Vorbereitung, es fehlt aber an Geld.

In immer mehr Dörfern bilden sich Gruppen von Menschen, die mit HIV/AIDS leben, so die Gruppe „Amani“ (Frieden) in Mang’oto, Upendo (Liebe) in Malembuli. In immer mehr Dörfern bilden sich neuerdings auch Gruppen von Witwen und Witwern, so in Tandala die Gruppe „Wema“ (Barmherzigkeit), Ukwama, Ihanga, Mang’oto, Malembuli, Moronga, Usungilo, Usagatikwa etc.
Mit Hilfe von Sponsoren aus Deutschland und USA, vermittelt durch Halberstädter Missionare, pflanzen sie Obstbäume, in einigen Dörfern 3 Bäume pro Mitglied (ein Apfel- oder Birnbaum kostet etwa 1,30 € - für 150 € kann man also 40 Mitglieder mit Bäumen versorgen); in anderen Dörfern, z.B. Mang’oto, wird in Kirchennähe ein gemeinsamer Obsthain angelegt (leicht zu pflegen und zu bewachen).


Ein Symbol der Hoffnung

Baumpflanzungen der AIDS-Gruppen sind etwas ganz besonderes. Ein Symbol der Hoffnung – die Bäume sind in 15 Jahren erntereif. Die Menschen hoffen dies mitzuerleben und von dem Erlös profitieren zu können. Ein Symbol des Wandels – früher war mit der Diagnose AIDS das Leben beendet. Viele haben Selbstmord begangen. Heute sind sie so mutig, Bäume zu pflanzen und über den Verkauf nachzudenken und zu sprechen.


Aktuelle Entwicklungen

Neben den Kiefernpflanzungen wurden die Baumpflanzungen erweitert: Wir unterstützen den Kauf von Obstbaumsetzlingen für Selbsthilfegruppen, Witwen, Arme und Waisen. Diese bringen in nur wenigen Jahren eine zusätzliche, vitaminreiche Ernährungsmöglichkeit und Verkaufserlöse. Ein Setzling kostet umgerechnet 1,25 Euro, sodass man mit 300 Euro Spenden sehr viel erreichen kann. Besonders gut gedeihen Apfel, Birne, Pflaume, Blutfrucht Avocado und Bananenstauden.

Die Kiefernsetzlinge sollen den Hang in Zukunft schützenDie neuen Ressourcen decken den Holzbedarf besser ab

Viele Spender und Unternehmen unterstützen dieses Projekt, auch aus Interesse für eine gesunde Umwelt, denn das Klima endet nicht an der tansanischen Grenze. Im Dezember, genau rechtzeitig mit Einsetzen der Regenzeit, konnten wir Mittel für Kiefernsetzlinge im Kirchenkreis Tandala und für Obstbäume für die Frauengruppe im Kirchenkreis Tandala übergeben. Die Freude ist riesig: „Wenn wir 100 Setzlinge zur Frauengruppe Ihela bringen, dann ist das dort ein Fest“, erzählt Hartmut Barsnick.


Spendenaufruf

Die tansanische Regierung und Präsident Kikwete haben die Kirchen dringend gebeten, bei der Aufforstung zu helfen, um einen Beitrag zum Schutz des Klimas (an dessen Wandel die afrikanischen Länder am wenigsten Schuld haben) zu leisten. Die ev.-luth. Kirche versucht, mit Hilfe ihrer überseeischen Partner diesem Ruf Folge zu leisten. Hinzu kommt das gewachsene Bewusstsein, dass die Unterstützung der HIV-Positiven und AIDS-Kranken und ihrer Selbsthilfe-Organisationen ein elementarer Bestandteil kirchlichen Zeugnisses und Dienstes zu sein hat.
Der ev. Pfarrsprengel Ströbeck ermutigt und fördert diese Bestrebungen und sucht weitere Unterstützer. Es geht sowohl um das Weltklima als auch um ein Klima der Solidarität und der Liebe. Dafür betet und arbeitet man im Kirchenkreis Tandala.

Spendenkonto: Kirchl. Verwaltungsamt Halberstadt
Kto.-Nr.: 350113700
BLZ: 81052000 / Harzsparkasse
Vermerk: "Sargstedt –Tansania-Projekt Bäume"